Beim ersten Kontakt erfasse ich alle relevanten Daten zu deinem Pferd: Name, Alter, Rasse, Krankheitsgeschichte, Auffälligkeiten, Trainingsbedingungen sowie deine Kontaktdaten (Adresse, E-Mail).

Am Tag des Termins komme ich mit meiner Wärmebildkamera und kompletter Ausrüstung direkt zu euch an den Stall. Dein Pferd sollte vorbereitet sein – eine Checkliste dazu erhältst du vorab.

Vor der Thermografie prüfe ich, ob äußere Faktoren das Ergebnis beeinflussen könnten:

• Gibt es Narben oder Verletzungen, die auf den Bildern sichtbar werden?
• Trägt das Pferd Hufeisen oder ist es barhuf?
• Sind Fellwirbel, Kahlstellen oder verdrecktes Fell vorhanden?

Alle relevanten Informationen dokumentiere ich im Anamnesebogen und gegebenenfalls mit Fotos. Zusätzlich messe ich mit einem Anemometer, ob Luftzug die Aufnahmen verfälschen könnte. Haben wir den perfekten Platz gefunden, kann es losgehen und die Umgebungswerte des Aufnahmeortes werden ermittelt.

Eine Auswertung vor Ort ist leider nicht möglich, die Bearbeitung der einzelnen Thermogramme dauert eine Weile und muss am Computer mithilfe einer speziellen Software erfolgen.

Als Pferdethermografin vergleiche ich hierzu die Symmetrie des Körpers oder eines Bereiches und messe die Temperaturwerte aus. Unabdingbar sind hierzu fundierte anatomische und biomechanische Kenntnisse von Pferden. Aber auch mathematisch-physikalische Grundlagen der Wärmestrahlung und –leitung sollte ein Thermograf haben.

Nach der Auswertung erstelle ich einen ausführlichen Bericht mit den Thermogrammen, markierten Auffälligkeiten und kurzen Erläuterungen. Bei Bedarf sende ich den Bericht auch an Tierarzt, Osteopathen, Hufschmied oder Sattler und bespreche die Ergebnisse mit ihnen.

Sobald du den Bericht erhalten hast, können wir ein abschließendes Gespräch führen. Ich freue mich zudem über Rückmeldungen zu den Patienten.