“Hufrehe” ist immer wieder ein großes Thema.
Grade in der Zeit des Anweidens ist die Gefahr groß. Ich möchte Euch einen Fall von einem Hufrehepatienten vorstellen, den ich thermografisch betreue.
Vorab möchte ich die Symptome einer akuten Hufrehe erläutern, diese können sein:
Schmerzhaftigkeit in der Hornkapsel und der Hufsohle. Bei einer Hufbeinrotation besonders in der Zehe. Dazu kommt dann der typische Rehegang mit untergeschobener
Hinterhand, aufgekrümmten Rücken und Vorstellen der Vordergliedmaßen bei erheblichen Schmerzen.
Besonder Drehen und Wenden auf festem Untergrund verursacht Schmerzen, auch kann man erkennen, dass Pferde, die erhebliche Schmerzen haben sich öfters hinlegen. Zudem ist eine hochgradige
Pulsation der Gefäße auf Höhe des Fesselkopfes erkennbar. Diese Pulsation in Zusammenhang mit der Entzündlichkeit des Hufes und des Gewebes kann man thermografisch abbilden.
Geübte Thermografen können sogar die Stadien der Hufrehe - sofern gut auf dem Thermogramm erkenntlich - bestimmen.
Die Symptome einer schleichenden Hufrehe können jedoch so gering sein, dass sie für den Besitzer lange verborgen bleiben. Thermografisch kann diese jedoch bereits in frühen Stadien erkannt werden.
Bilder 1-3: Pony im akuten Stadium der Hufrehe, deutlich zu sehen ist die Entzündung der Hornkapsel. Eine vermehrte Wärme ist im dem Bereich des Kronrandes zu erkennen ( Bild 4).
Bild unten: Vergleichsbild "gesunder" Hufe, welche nicht entzündlich erscheinen.
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